Thai Phytotherapie
Die Thailändische Phytotherapie
Heilpflanzen und ihre Inhaltsstoffe,
werden hinsichtlich ihrer therapeutischen Wirkung erforscht und katalogisiert.
Die Pflanzenheilkunde enthält aber auch Teile der Pharmakologie,
der Pharmazeutik sowie der Toxikologie.
In der Phytopharmakgnosie
kommen grundsätzlich nur ganze Pflanzen oder Pflanzenteile
wie Blüten, Blätter, Samen, Rinden und Wurzeln zur Anwendung.
Diese Ausgangsstoffe werden als „Drogen― bezeichnet.
Die pflanzlichen Ausgangsstoffe „ Drogen „
werden in verschiedenen Formen angewendet.
Da ist der Aufguss,
die Auskochung als Tee, als Saft,
als Tinktur, Pflanzenextrakt, Pulver
oder die ätherischen Öle,
die allesamt therapeutisch angewendet werden.
Es wird also
keine
chemische Isolierung der Pflanzenstoffe vorgenommen,
sondern die Therapie er folgt mit Stoffgemischen einer Pflanze.
Diese Phytopharmaka unterliegen,
da Naturprodukte wachstumsabhängige Schwankungen aufweise,
in ihrer Zusammensetzung
den natürlichen Schwankungen
und werden bei verschiedenen Erkrankungen,
nach Angaben der Erfahrungsheilkunde eingesetzt.
Die Pharmakologie macht sich die Pflanzenheilkunde zu nutze,
isoliert aber einzelne Stoffe,
um einen besseren Therapierfolg zu erlangen,
und unerwünschte Nebenwirkungen zu minimieren.
Vorteil der Pflanzenheilkunde ist,
dass in jedem Land,
auch der ärmeren Bevölkerungsschicht
wirksame Medikamente zur Verfügung stehen,
die sie selbst herstellen können.
Die Europäische Phytotherapie,
ist eine auf die Überlieferung basierende traditionelle Phytotherapie
und wurde seit dem frühen 19. Jahrhundert
durch die naturwissenschaftlich orientierte Medizin, etwas verdrängt.
Die phytotherapeutische Medizinichtung basiert
auf naturwissenschaftlichen Bewertungsmaßstäben.
So werden die Zusammensetzung,
die Anwendung,
die Wirksamkeit und die Toxizität
durch empirische Studien belegt.
Die Wirkung der Pflanzen wird durch kontrollierte Doppelblindstudien,
nach den wissenschaftlichen Erfordernissen nachgewiesen.
In der TCM werden
Pflanzen und Pflanzenbestandteile verwendet,
welche auf die medizinische Wirksamkeit in Studien erfasst wurden
und auf einer 3000-jähriger Tradition beruhen.
In der indischen Ayurveda-Tradition,
der amerikanisch indianischen Heilkunst,
der afrikanischen Kräuterbehandlung,
der australischen Aborigines Heilkunst,
überall auf der Welt,
werden Pflanzen zur Heilung eingesetzt.
Durch verschiedene Zubereitungsmethoden
werden unterschiedliche Wirkrichtungen erzielt.
Aus den Diagnose und Therapiekonzepten
der traditionellen chinesischen,
und der indischen ayuverdischen Medizin
entwickelte sich vor etwa 5.000 Jahren die TTM.
Das Königreich Thailand ist geographisch eingebettet
in das Andamanische Meer (Indischer Ozean),
den Golf von Thailand (Pazifischer Ozean),
Laos, Myanmar, Kambodscha und Malaysia
Erst im 11. Jahrhundert wanderten die Thai in das heutige Thailand ein.
Mehrere Königreiche
die sie gründeten wurden im Laufe der Zeit zu einem vereinigt.
Indochina und Indien
wurden durch Frankreich bzw. England kolonialisiert.
So gelangte fernöstliches Heil wissen dieser Länder
früh in den Westen.
In der Epoche des Kolonialismus
gelang es den Thailändern,
die Unabhängigkeit zu wahren,
und deswegen gab es in Thailand
erst seit dem Vietnamkrieg die Möglichkeit,
in deren Volksmedizin ein zu schauen.
Akademische Heiler und Mönche waren es,
die hauptsächlich durch die Anwendung von Heilpflanzen
Krankheiten behandelten.
In Thailand sind etwa 15000 Pflanzensorten beheimatet,
in ganz Europa
sind es hingegen nur etwa 3000.
Also für die Phytotherapie die beste Grundlage.
Heute gibt es eine „Rückbesinnung"
auf die thailändische Volksmedizin in großem Ausmaß.
Ein universitäres
" Primary Health Care System"
wurde ins Leben gerufen.
Um die Kosten im Gesundheitswesen zu reduzieren,
und um den Thailändern zu helfen,
wurde ein Programm mit Namen
„Home Garden" Entwickelt.
So sollen die Thailänder auf Veranden,
Balkonen und in Hausgärten
Heilkräuter
zur Eigenbehandlung anpflanzen.
Unterlagen TTM & Phytotherapie